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Verlag: blanvalet
Preis: 8,99€
Taschenbuch
Seiten: 400
ISBN: 978-3-442-37624-7
Inhalt
1950: Flavia findet eine Leiche m Gurkenbeet direkt unter
ihrem Zimmerfenster. Der erste Verdächtige, der auch festgenommen wird, ist ihr
Vater und Flavia beschließt dem Täter auf die Spur zu kommen und den
Hintergründen nachzugehen. Also macht sie sich auf den Weg und gräbt in der
Vergangenheit herum, befragt die Dorfbewohner und durchsucht fremdes Gepäck. Dabei
stößt sie auf einen anderen Mordfall. Ob die beiden in Verbindung miteinander
stehen? Mit ihrem Wissen über Chemie und Gifte schlägt sie sich durch sämtliche
Theorien und ärgert nebenher ihre Schwestern, deren Leidenschaften andere
Gebiete umfassen.
Fest steht, dass wertvolle Briefmarken mit im Spiel und dass
intelligente Verbrecher am Werk waren. Aber welche Rolle nimmt denn nun das
ungenießbare Stück Schmandkuchen ein und welche Bedeutung kommt dem Wort
„Vale!“ zu?
Eindrücke
Die Geschichte um Flavia und den Mord eines Unbekannten, den
sie aufzudecken versucht, hat es mir sehr angetan! Ich wollte mich dem Genre
des Krimi etwas mehr nähern, vor allem nachdem ich Die Flüsse von London
gelesen hatte und stolperte über Flavia de Luce! Der Klappentext hatte mich
sehr angesprochen, aber ich muss sagen, dass er den Inhalt und die Spannung der
Geschichte nicht 100%ig wiedergibt. Umso erfreuter ist man allerdings beim
Lesen des Buches...
Flavia ist ein super Charakter! Sie erinnert mich an
Wednesday Adams, die Tochter der Adams-Family und, wie ja schon in meinem Post
zu Asaviels Aktion Gemeinsam Lesen! geschrieben, bin ich ein großer Fan von
ihr! Flavia kennt sich sehr gut mit chemischen Verbindungen, Giften und deren
Wirkungen aus und kann dieses Wissen während ihrer Ermittlungen gut anwenden.
Man selbst erfährt viel über Chemie, aber genauso viel über Operetten,
Chemiewerke und Literatur. Ich mag es sehr gerne wenn der Autor neben dem
Vergnügen einer tollen und spannenden Geschichte auch den Ansporn hat,
Universalwissen zu vermitteln und als Leser fühlt man sich sehr wohl auf Werke
oder Tatsachen zu stoßen, die man schon kennt!
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut! Alan Bradley versteht
es, Spannung aufzubauen und Situationen so darzustellen, dass der Leser ein
Schmunzeln nicht unterdrücken kann. Dabei verbindet er alles mit einer
ordentlichen Prise Ironie und britischem Humor, obwohl er eigentlich aus Kanada
stammt. Natürlich ist hier auch den Übersetzern Gerald Jung und Katharina Orgaß
ein Lob auszusprechen!
Ein Vorhersehen der Geschichte oder das Prophezeien des
Endes ist an keiner Stelle möglich, vielleicht auch deshalb, weil man als Leser
sehr stark von der Spannung und der Handlung in Anspruch genommen wird.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und vielfältig:
Der Vater, der immer noch seiner verstorbenen Frau nachtrauert und seine
Leidenschaft für Briefmarken hegt, die Schwestern Ophelia und Daphne, mit denen
sie einen immerwährenden Krieg führt und deren Leidenschaften sie nicht
nachvollziehen kann, die Hausfrau, die sich um die ganze Familie kümmert und
der Gärtner, der zu den treuesten Seelen der Welt gehört! Und das sind nur die
Bewohner des Anwesens der de Luces...
Fazit
Ein wirklich sehr schönes, spannendes und gelungenes Buch,
das den Debütroman von Alan Bradley bildet. Ich hatte sehr viel Freude daran,
mit Flavia dem Mord nachzugehen und viele neue Sachen zu entdecken und kann das
Buch jedem weiterempfehlen! Das zweite Buch steht schon bereit und ich hoffe,
bald dazu zu kommen es zu lesen!
Mittlerweile sind insgesamt schon vier Bände erschienen:
Flavia de Luce: Mord im Gurkenbeet
Flavia de Luce: Mord ist kein Kinderspiel
Flavia de Luce: Halunken, Tod und Teufel
Flavia de Luce: Vorhang auf für eine Leiche
Ich bin sehr zuversichtlich, dass meine Begeisterung
für das erste Buch auch vom zweiten wieder entfacht werden wird und hoffe, dass auch ihr
auf dieses Buch neugierig geworden seid! Es war in jedem Fall ein Highlight des
Monats und bekommt deshalb fünf volle Schwalben!
Dann entlasse ich euch mit alkaloiden Grüßen!
Bis bald,
Eure Anne
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