Montag, 16. Dezember 2013

[Rezension] Sternwanderer - Neil Gaiman







Verlag: Heyne
Preis: 7,95€
Taschenbuch
Seiten: 222
ISBN: 978-3-453-50141-6









Inhalt

Tristran Thorn hat sich verliebt - in Victoria! Alles, wirklich alles würde er für sie tun, sogar einen gefallenen Stern finden und zu ihr bringen. Dafür aber muss er über die Mauer, die man nur einmal alle neun Jahre passiert, nämlich wenn der Jahrmarkt statt findet. Das Reich hinter der Mauer besteht aber nicht nur aus dem Jahrmarkt, sondern ist die Welt aller magischen Wesen, die in der "realen" Welt keinen Platz finden. Die meisten der Bewohner sind Fremden ganz und gar nicht freundlich gesinnt, vor allem, wenn es sich um einen gefallenen Stern handelt. Tristran ist nämlich nicht der einzige, der auf der Suche nach ihm ist und so stürzt er sich unwissend in die unerwartetsten Abenteuer!


Eindrücke

Sternwanderer gehört zu meinen absoluten Lieblingsfilmen und nachdem ich das Buch, auf dem der Film eigentlich basiert, im Laden entdeckt hatte, hatte ich gar keine andere Möglichkeit als es kaufen und lesen zu wollen! Ich mag diese verzauberten Welten und Wesen und hab mich riesig auf das Buch gefreut!

Neil Gaiman fängt seine Geschichte mit einem Lied an uns setzt vor jedes Kapitel eine kleine Zusammenfassung, in der er den Leser durch ein "Wir" einschließt und ihn auf seine Abenteuer vorbereitet. Diese Aufmachung hat mir sehr gefallen, weil man sich auf bestimmte Art viel mehr einbezogen gefühlt hat und das Geschehen einem näher war.  

Erzählt wird die Geschichte von Tristran Thorne, der bei seinem Vater und seiner Stiefmutter zusammen mit seiner Stiefschwester aufwächst. Der Erzähler aber kennt nicht nur seine Geschichte, sondern auch die Geschichte der Welt, die hinter den Dorf, jenseits der Mauer, liegt. Dennoch fängt der er das Buch nicht mit Tristran an, sondern mit seinem Vater, der an einem Jahrmarkttag eine schöne Frau kennen lernt, die Glasblumen verkauft und an einen Wohnwagen gekettet ist. Ich fand es sehr schön, dass so weit ausgeholt wurde, weil ich dadurch ein besseres und umfangreicheres Bild von den Protagonisten und Tristrans Leben bekam. Überhaupt mochte ich den Erzählstil sehr gerne, der stets humorvoll, aber nicht zu übertrieben die Situationen geschildert hat. Gaiman schafft es sehr gut, den Leser für das Erzählte zu beigeistern und ihn auf eine abentuerliche Reise mitzunehmen, auf die man sich sehr gut und leicht einlassen kann.

Tristran und Yvaine, der Stern, waren mir als Protagonisten von Anfang an sympathisch. Tristran ist ein manchmal etwas tollpatschiger, aber sehr treuer Junge, der sein Versprechen, seiner Victoria den gefallenen Stern zu bringen, unbedingt halten möchte. Die Gegenspieler sind genauso wie sie sein müssen: böse und hinterhäötig, wodurch ab und zu einige Klischees bedient werden, aber dennoch das große Ganze sehr harmoniert. 
Beeindruckend fand ich vor allem die Welt, die Gaiman erschaffen hat, die Idee vom gefallenen Stern, den Hexen nund den Königskindern, die alles andere als brüderlich miteinander umgehen.


Fazit 

Sternwanderer hat mir sehr gefallen! Ich mochte die Fantasiewelt total gerne und die Charaktere und Abenteuer fand ich sehr toll! Manchmal aber sind die Ereignisse etwas zu schnell geschehen, was einen an manchen Stellen zum Nachdenken gezwungen hat, sodass der Lesefluss in gewisser Weise unterbrochen wurde, was sehr schade war.

 


Bis bald,

Eure Anne

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