Freitag, 25. April 2014

[Rezension] Juniper Berry - M.K. Kozlowsky








Verlag: Harper Collins (2011)
Preis: 5,18€
E-Book
Seiten: 240
ISBN: 978-0-062-07712-7







Inhalt

Juniper ist eine Tochter mit reichen, berühmten Eltern. Sie hat alles, was sie möchte, nur eines fehlt ihr: ihre Eltern. Seit diese berühmt sind, haben sie nur noch ihre Karriere und nichts als ihre Karriere im Kopf. Juniper fühlt sich einsam und versteht die Welt nicht mehr. Ihre Eltern haben sich einfach nicht mehr sie selbst. Wohin sind die Personen hin, die sie in den Arm genommen, sie getröstet und sie wahrgenommen haben? Mit denen sie Spaß gehabt und viele unterschiedliche Dinge erlebt hat?
Alleine im Garten spielend, trifft sie einen Jungen, Giles, mit dem sie sich auf die Suche nach dem Geheimnis ihrer Eltern macht. Dabei muss sie feststellen, dass nicht jeder Wunsch erfüllt werden sollte.


Eindrücke

Bei Juniper Berry hat mich als erstes das Cover angesprochen. Ich fand das Motiv einfach richtig interessant und ich wollte ein E-Book auf Englisch lesen, um zu sehen, ob es auf dem Reader anders ist Fremdsprachen zu lesen (nein, es ist nicht anders). Als ich dann gelesen habe, um was es sich handeln soll, habe ich es mir kurzerhand geholt. Ich mochte die Kombination von einem scheinbaren Kinderbuch und einer mysteriösen, gar gruseligen Geschichte. 

Juniper Berry ist auf jeden Fall kein Kinderbuch meiner Meinung nach! Die Protagonistin ist zwar erst elf Jahre alt, sie will aber unbedingt herausfinden, was es ist, das ihre Eltern derart verändert und begibt sich deshalb in obskure und unheimliche Räume bzw. stößt auf rätselhafte Dinge. 
Juniper ist sehr neugierig und auch mutig, was ich sehr an ihr mochte. Sie ähnelt keinem verwöhnten reichen Kind, deren Eltern die fehlende Zeit und Liebe durch materielle Gegenstände kompensieren, was daran liegt, dass sie so nicht aufgewachsen ist und ihre Eltern nicht immer berühmt waren. Das macht sie sehr sympathisch und ihre Handlungen und Gedanken zeigen, wie sehr sie sich nach den alten Gewohnheiten ihrer Familie, nach einem Beieinander und einer Familie überhaupt sehnt. Diesen Aspekt konnte Kozlowsky sehr gut darstellen und vermitteln. Ich bin mir aber nicht sicher, inwieweit man mit elf Jahren schon derart erwachsen handeln und entscheiden kann. Mir hat auf jeden Fall sehr gut gefallen, dass sie eine sehr starke Persönlichkeit hat. 
Den Gegensatz dazu bildet Giles, Junipers Freund. Er ist nicht ganz so dominant und beeinflussbarer, aber er bildet einen tollen Gegensatz zu Juniper. Die beiden sind ein gutes Team und brauchen sich auch gegenseitig, was ich als tolles Motiv empfinde.

Kozlowsky hat schöne Charaktere geschaffen, denen man gerne auf die unerwartetsten Abenteuer folgt. Auch die Handlung ist gut durchdacht und die Kernaussage wertvoll. Leider hatte ich einige Probleme mit seinem Schreibstil. Auch wenn mir alles gepasst und gefallen hat, war mir der Schreibstil an einigen Stellen nicht fesselnd genug. Es fehlte das gewisse Etwas... aber nur eine Kleinigkeit. Vielleicht lag es auch daran, dass ich es auf Englisch gelesen habe, wer weiß...


Fazit 

Ein wundervolles Buch, das ich euch nur wärmstens empfehlen kann! Es ist tiefgründig und durchdacht und die Charaktere sind einfach richtig tolle Schätze! Da ich mir einen bildlich intensiveren Schreibstil gewünscht hätte, gibt es leider ein Vögelchen Abzug...

 

Bis bald,

Eure Anne

1 Kommentar:

  1. Von dem Buch habe ich noch nie was gehört, aber es hört sich ganz gut an :)
    Liebst, Emme ♥

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