Dienstag, 6. August 2013

[Rezension] Die Bücherdiebin - Markus Zusack


 




Verlag: Blanvalet (2008)
Preis: 9,95€
Taschenbuch
Seiten: 588
ISBN: 978-3-442-37395-6


 






Inhalt

Nachdem Liesel Meminger ihre Mutter verlassen muss und ihren Bruder verliert, wird sie von einer neuen Familie, den Hubermanns, aufgenommen. Nachdem sie sich an die neuen Gesichter und Umgangstöne gewöhnt hat, findet sie langsam neue Freunde, aber die meiste Freude bereitet ihr das Stehlen von Büchern. Immer nur in unbeobachteten Momenten und hauptsächlich Bücher, die sonst verloren gehen könnten. 
Während ihrer Zeit in ihrem neuen Zuhause lernt sie viele neue Freunde kennen und eigentlich könnte alles gut sein, wenn einer unter ihnen nicht ein jüdische Boxkämpfer wäre...  

 
Eindrücke

Der Erzähler des Romans ist der Tod selbst, der Liesl immer wieder trifft und ihre Geschichte erzählt. Die Idee fand ich sehr interessant und witzig, dass es gerade der Tod ist, der von seinen Erlebnissen erzählt und gleichzeitig von Liesels Schicksal erzählt. 

Auch die Umsetzung ist Zusack sehr gelungen! Immer wieder schafft er es die Traurigkeit der Umstände mit Humor zu durchbrechen, was dem Buch ein ämusantes und gleichzeitig melancholisches Antlitz verleiht. Sehr beeindruckend fand ich die Tragik des Geschehens und der reelle Charakter. An manchen Stellen jedoch war es fast zu realistisch, zu traurig, zu bedrückend. 

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich nur schwer zu diesem Buch positionieren kann! Einerseits bin ich begeistert, weil die Idee einfach einzigartig ist und der Tod unglaublich sympathisch erscheint, von der Art her, wie er erzählt und in Bezug auf die Dinge, die ihn berühren.
Andererseits aber ist das Buch sehr traurig und irgendwie nüchtern, was ein beklemmendes und unwohles Gefühl bei mit hinterlassen hat. Das gibt sich auch von der Thematik, klar, und zeigt, dass Zusack ein wirklich faszinierendes und berührendes Werk gelungen ist!

Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir auch sehr gut gefallen, weil sie alle ihre Eigenheiten haben und unerwartet und erwartet handeln. Es besteht eine gesunde Mischung aus sympathischen und unsympathischen Charakterzügen, was ich immer wieder amüsant fand!


Fazit

Die Bücherdiebin ist ein Roman, der zum Lachen einlädt und gleichzeitig traurig macht! Ich kann jedem empfehlen diesen Roman zu lesen und sich die Welt des Todes und Liesels einzulassen, muss aber warnen, dass man auch in erschütternden Situationen emotional stark mitgenommen wird. Da Buch erhält von mir vier Schwalben, weil es an manchen Stellen wirklich krass deprimierend ist und einen wirklich mitnimmt...

 



Bis bald,

Eure Anne

2 Kommentare:

  1. Hallo Anne. Dein Blog gefällt mir wirklich gut und ich stimme dir bei deiner Meinung zu der Bücherdiebin zu. Ich finde das Buch so unheimlich toll!
    Liebst, Emme ♥

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Emme,

      vielen lieben Dank für deinen Kommentar! Das Buch ist wirklich toll und ich finde, man kann es so schwierig beschreiben, was mit einem während des Lesens passiert... eine reine Gefühlsachterbahn :D
      Ich hab den Film leider noch nicht gesehen, aber ich bin schon sehr gespannt darauf!

      Liebste Grüße,
      Anne

      Löschen