Sonntag, 11. August 2013

[Visuelle Welten] Die Tribute von Panem: Tödliche Spiele



Meine liebsten LeserInnen!

Weil die Filmindustrie immer unkreativer zu sein scheint und ich zumindest den Eindruck habe, dass sie von Jahr zu Jahr immer mehr Bücher verfilmen, möchte ich ein weiteres Projekt starten, in dem ich Buchverfilmungen bespreche, deren Inspriationsquelle ich schon gelesen habe.

Heute möchte ich mit Die Tribute von Panem: Tödliche Spiele anfangen.
Nachdem ich die Reihe im Ganzen verschlungen habe, musste ich mir den ersten Teil unbedingt ansehen! Hier könnt ihr die Rezension der Bücher nachlesen: Tribute von Panem. Allerdings muss ich euch vor Spoilern warnen, weil ich die ganze Reihe in diesem Post rezensiert habe.
Worauf ich am meisten gespannt war, war die Umsetzung der verschiedenen Szenen und die Darstellung der Charaktere!



Allgemeine Infos zum Film

Die Tribute von Panem: The Hunger Games
Erscheinungsjahr: 2012
Dauer: 142 Minuten
FSK 12
Regisseur: Gary Ross
Mirwirkende: Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson, Liam Hemsworth, Woody Harrelson u.a.




Eindrücke 

Charaktere
Da die Bilder des Filmes überall präsent waren, hatte ich schon beim Lesen das Bild von Katnis aus der Verfilmung im Kopf. Ich muss aber sagen, dass ich die Besetzung der Katnis mit Jennifer Lawrence sehr gut fand! Mit Josh Hutcherson als Peeta hatte ich nur ein bisschen Probleme, weil er mir ein bisschen zu überheblich vorkam. An sich mag ich den Schauspieler sehr gerne, aber hier hätte er meiner Meinung nach schon etwas anders zurecht gemacht werden können. Liam Hemsworth als Gale war perfekt! Er hat einfach in dieses Bild gepasst, das man von Gale während der Lektüre erhält. Dieser stämmige, rebellisch und aktionsfreudige Kerl, der beim kleinsten Funken stahlhart wird und der einfach der Stereotyp eines gutaussehenden sportlichen Typs representiert, den alle Mädchen toll finden! :D
Welche Figur ich mir vollkommen anders vorgestellt habe, war Haymitch. In meiner Vorstellung war er korpulenter und irgendwie eignener. Im Film scheint er einfach nur ein gescheiterter komischer Kauz zu sein...

Szenen
Der Kontrast zwischen der verwöhnten, reichen und glamourösen Stadt und dem verarmten und ums Überlebenden Dorf, in dem Katnis lebt und aufgewachsen ist, ist sehr gelungen. Überhaupt haben mich die Bilder sehr beeindruckt und die Darstellung der Technik, mit der Panem in Teilen des Landes agiert.
Auch das Kostüm war wirklich atemberaubend!

Leider hatte mich das Buch derart in den Bann gezogen, dass ich mir vom Film vielleicht zu viel erwartet hatte. Ich hatte den Eindruck, dass der Film einerseits für Zuschauer, die das Buch nicht gelesen hatten, viele Fragen offen gelassen und die Umstände nicht schlüssig dargestellt hat. Andererseits hat der Regisseur es nicht geschafft, die Kraft und die Intensität der Bilder, die beim Lesen entstehen, im Film so zu übermitteln, dass man diese auch als Zuschauer spürt. Das fand ich sehr schade, weil zumindest das Buch viel Potential in dieser Richtung hatte und gerade diese Szenen, in denen sich langsam der Widerstand etabliert (also zum Beispiel als alle das Zeichen machen, um ihre Solidarität und ihren Respekt Katnis gegenüber auszudrücken) waren im Buch so elektrisierend, im Film leider nicht...



Fazit

Meiner Meinung nach, hat der Film eine solide Grundlage, aber es hätte einfach mehr herausgeholt werden können! Außerdem hätte der Film mehr auf die Zielgruppe abgestimmt werden sollen: soll er sich in erster Linie an Leute richten, die das Buch schon gelesen haben oder nicht? Dementsprechend haben einige Erklärungen gefehlt oder wurden nicht ausführlich genug dargestellt.
Insgesamt aber war es ein Film, den man sich mal angesehen haben kann, was aber kein Muss ist. 

Wie hat euch der Film gefallen?


Bis bald, 

Eure Anne


PS: Ich bin noch dabei an den Filmrezensionen zu feilen und umzumodeln. Sagt mir doch, was für Punkte oder welche Informationen ihr euch noch in einer solchen Rezension wünscht! Ich freue mich auf eure Kommentare! :)

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