Mittwoch, 4. September 2013

[Rezension] Hexenschwestern - Celia Rees


 




Zweiter Teil der Mary-Tagebücher-Duologie
Verlag: Arena (2011 im Sammelband, 2002 als Einzelband)
Preis: 9,99€
Sammelband
Seiten: 369 (insg. 586)
ISBN: 978-3-401-50315-8








Inhalt

Agnes ist Indianerin und gehört zum Stamm der Irokesen. Im Gegensatz zu vielen anderen, mit denen sie im Reservat lebt, hat sie sich für ein Studium weiter weg entschieden.
Hier liest sie ein Buch, in dem es um die Tagebuchschriften einer Engländerin namens Mary im 16. Jahrhundert geht, die nach Amerika auswandert, weil sie in England der Hexerei beschuldigt wurde.
Sie nimmt Kontakt mit der Veröffentlicherin des Buches auf und macht sich auf die Reise zu ihrer Tante, um mehr über Mary herauszufinden. Hier fängt sie eine Art Meditation an, die ihr Marys Ereignisse und Schicksal zeigen.
Ist Mary aus dem Tagebuch eine sagenumwobene Medizinfrau ihres eigenen Stammes?



Eindrücke

Der erste Teil, Hexenkind, entspricht dem Buch, das Agnes liest. Hexenschwestern erzählt einerseits die Geschichte von , die sich mit der Geschichte der Indianer auseinandersetzt und andererseits die von Agnes, einer Indianerin, die unüblicherweise nach Boston geht, um Anthropologie zu studieren. Hier stößt sie auch auf das Buch, das Marys Tagebucheinträge präsentiert. Nach der Lektüre hat sie plötzlich eine Vision von Mary und ihrem Leben.

Die Aufteilung in die Handlung und Rahmenhandlung fand ich sehr spannend. Einerseits erfährt man (zwar nur am Rande) etwas darüber, wie die indianisch stämmige Bevölkerung jetzt lebt und sich durchschlägt und andererseits erfährt man mehr über die Geschichte Marys.
Letztere fand ich etwas spannender und interessanter, weil die heutigen Verhältnisse nur am Rande angesprochen und eher angedeutet wurden. Außerdem sind die Ereignisse, die Mary erlebt und die Herausforderungen, denen sie sich stellen muss, an sich schon viel spannender und fesselnder. Die Rahmenhandlung war zwar eine schöne Ergänzung, hätte aber nicht unbedingt sein müssen. Dennoch finde ich diese Aufmachung der beiden Bücher und Ihre Aufteilung sehr interessant und gut verwirklicht. Vor allem dass der erste Band wirklich dem Buch entspricht, dass die Protagonistin des zweiten Bandes dann liest, fand ich eine tolle Idee!

Rees' Erzähstil war wieder sehr schön und leicht zu lesen



Fazit

Hexenschwestern ist ein sehr interessanter und spannender Roman, der die Lebensweise der Indianer im 17. und 18. Jahrhundert sehr gut darstellt. Allerdings hätte die Autorin auch mehr auf die heutige Situation eingehen können, weshalb es von mir drei Schwalben gibt!




Bis bald,

Eure Anne

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